Die meisten Borten und Spitzen, die man in Nähläden kaufen kann, sind aus Kunstfasern gefertigt und daher eigentlich nicht für historische Kleider geeignet. Daher habe ich angefangen, eine Reihe von verschiedenen Techniken zum Herstellen eigener Verzierungen auszuprobieren. Die folgende Variante erschafft eine etwa 1,5cm breite Schlaufenborte mit lockerer Webtechnik.
Material:
– Leinennähgarn
– Baumwoll- oder Leinen-Kordel mit 1mm Durchmesser
– klassischer Schulwebrahmen mit zwei Schiffchen
Technik:
Im Prinzip benötigt an für diese Methode lediglich die Grundkenntnisse zum Umgang mit einem Schulwebrahmen. Anstatt Wolle werden zwei Schiffchen mit der Baumwollkordel verwendet. Mit jedem Schiffchen werden je zwei Reihen gemacht, dann auf das andere Schiffchen gewechselt.
Im Detail bedeutet das: Schiffchen eins geht hin und zurück. Dann geht das andere Schiffchen hin und zurück.
Das Muster entsteht dann dadurch, dass nicht jede Reihe gleich eng gezogen wird. Kordel 1 liegt nicht direkt an Kordel 2 an, sondern hat etwas abstand und bildet dadurch eine Art Schlaufe.
Bei genauem Hinschauen sieht man, dass die beiden Schiffchen auch nie die Seiten tauschen, sondern beide Stränge praktisch immer nur parallel arbeiten und sich nicht berühren.
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