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ESO Rüstung – Kurzfassung

Meine Vorlage stammt aus dem Spiel „The Elder Scrolls Online“. Dort trägt meine Bretonin eine Mischung aus verschiedenen Rüstungsteilen, hauptsächlich im Stil der Bosmer (Waldelfen). Diese Vorlage wollte ich nun mit einem Gemisch aus Worbla und EVA Foam nachbauen. Dies ist mein erstes größeres Projekt mit beiden Werkstoffen. Bisher hatte ich nur kleinere Objekte gebaut. Dieses Megaprojekt hat ganze vier bis fünf Monate gedauert. Hier geht es zur langen Version des Making-of, die folgenden Beschreibungen sind eine Kurzversion. Das Copyright für den Ingame-Screenshot liegt bei den Spieleherstellern.

Der Torso besitzt ein Korsett als Basis, um Knautschen zu vermeiden. Hinten besitzt es eine Schnürung, vorne eine Korsettschließe.

Beide Verbindungen werden durch jeweils eine Platte verdeckt, die mit Klettverschluss auf dem Torso hält.

Außerdem wurden an das Unterbrustkorsett Cups aus Foam und Worbla gebaut. Die gesamte Basis wurde dann mit Schuppen bedeckt. Jede Schuppe wurde einzeln ausgeschnitten und dann auf einer Vorrichtung mit Hitze versiegelt, dann mit mehreren Schichten Flexbond besprüht und anschließend bemalt. Sowohl Pinsel als auch Airbrush kamen zum Einsatz. Insgesamt sind es mindestens Eintausend an der Zahl.

Im Gegensatz dazu wurden die steiferen Teile mit Holzleim grundiert und anschließend abgeschliffen.

Dann folgte Grundierung, Schattierung und das Hinzufügen von Details. Auch hier kamen wieder Vallejo Airbrush Farben zum Einsatz.

Oft sind die einzelnen Teile aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt, sodass Foam und Worbla sich im Gesamtprojekt vermischen. Insgesamt sorgt dies für ein sehr geringes Gewicht.

Zwischen diesen Panzerungen befinden sich die sogenannten Schurze. Sie waren eine der ersten Teile, die ich gefertigt habe.

An den Armen ist die Rüstung pro Seite zweigeteilt. Oben bilden vier Teile die Schulterpartie. Diese sind sowohl an dem Schulterstück des Torsos befestigt als auch mit doppelten Riemen am Oberarm.

Am Unterarm befinden sich die sogenannten Henzen, welche durch eine Schnürung geschlossen werden.

Die Stiefelteile sind genau genommen nur ein Stiefelcover, welches mit Lederbändern um einen bereits existierenden Schuh gelegt wird. So befindet sich auf ihnen recht wenig Druck.

Zu dem Outfit gehören außerdem zwei Kurzschwerter, die sehr geschwungen sind und eine ungewöhnliche Form haben. Sie wurden ebenfalls aus Foam gefertigt und besitzen für höhere Stabilität innen einen Holzkern.

Insgesamt habe ich vier bis fünf Monate an diesem Projekt gearbeitet. Die Materialkosten lagen bei knapp unter 200 Euro. Für mein erstes größeres Foam/Worbla Projekt bin ich sehr zufrieden und freue mich schon auf weitere.


Einige Monate später habe ich noch ein weiteres Teil gefertigt: Eine Platte für den Oberschenkel, der die optische Lücke schließen sollte.

Für die GamesCom habe ich ein alternatves Oberteil gefertigt, das deutlich atmungsaktiver ist. Da ich aber nicht im Plattenbikini herumlaufen wollte, ist nur ein Teil des Torsos frei. Das reicht jedoch für mehr Bewegungsfreiheit und etwas frische Luft. Während die Schulterplatten einfach in die D-Ringe der Schultergurte eingehakt werden, können die Teile unterhalb der Körpermitte nicht länger am Torso befestigt werden. Hier musste nun ein separater Gürtel her.

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