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Wonder Woman Rüstung making-of

Einige Methoden hatte ich bereits auf der Hauptseite der Wonder Woman Rüstung angesprochen. Hier findet ihr nun die Details sowie einige Bilder des Herstellungsprozesses. Am Anfang steht natürlich das Recherchieren und Zeichnen der Schnittmuster. Für die Basis des Torsos habe ich dafür einen passenden selbt gezeichneten Schnitt eines Unterbrustkorsetts genommen und diesen dann nach oben erweitert. Dabei kam mir übrigens meine eigens gebaute Schneiderpuppe zugute, die einen fast exakten Abdruck meines Körpers darstellt und von meinem Elder Scrolls Online Projekt stammt.

Diese Basis habe ich dann aus Korsett-Coutil genäht (ein besonders fester, nicht dehnbarer Stoff). Darauf wiederum wurden dann die einzelnen Teile der Rüstung angepasst, welche natürlich eine völlig andere Schnittführung besitzen. In dem Buch „Wonder Woman – The Art and Making of the Film” von Sharon Gosling wird solch eine Korsettbasis ebenfalls erwähnt, wie ich im Nachhinein herausgefunden habe.

Ausgebreitet sehen alle Teile übrigens so aus: Sie sind dabei aus 2mm dickem Foam, einer Art Moosgummi, ausgeschnitten worden. Es folgte das Versiegeln mit Hitze, dann die Grundierung und anschließend das Bemalen mit einer Airbrush und Vallejo-Farben. Diese musste ich für einen möglichst exakten Farbton mischen.

Wenn an einer Stelle zwei Farben aufeinander trafen, habe ich mit gutem Malerkrepp gearbeitet. Das billige Band taugt hier leider nicht viel.

Jetzt wurde ein Teil nach dem Anderen aufgeklebt.

Bis sie alle auf dem Torso platziert waren.

Manche Teile der Rüstung waren auch weniger kompliziert, wie die Armschienen: Hier handelt es sich lediglich um eine 5mm dicke Schicht Foam, in die Muster hineingeritzt wurden, die dann beim späteren Behandeln mit einem Heißluftfön deutlich hervortreten konnten.

Manche Details, wie hier am Gürtel, wurden auch mit aufeinander geklebten Teilen erreicht.

Oder mit Worbla hergestellt; hier wieder ein Teil des Gürtels.

Oben seht ihr das braune Standard-Worbla. Für die Tiara habe ich hingegen das schwarze Worbla genommen. Dieses hat mich jedoch nicht so sehr überzeugt wie das einfache braune Produkt.

Die Schuhe waren dann wieder komplizierter. Als Basis habe ich ein grünes paar mit Keilabsatz gewählt und dieses golden bemalt.

Es war aber leider von schlechter Qualität und hat das Fotoshooting nicht überlebt. Mittlerweile habe ich andere Schuhe verbaut, die für die GamesCom auch deutlich bequemer waren.

Lediglich mit den Schuhen und einigen Bildern als Anhaltspunkt habe ich dann die übrigen Bein- und Knieschützer modelliert. Da man sie auf Bildern oft nicht so gut sieht, hier ein Detailfoto:

Wie zu erwarten war, habe ich übrigens keine goldene Kordel für das Lasso gefunden. Daher habe ich ein recht buntes zunächst schwarz grundiert und dann gold angemalt.

Das Schwert besteht im Grunde in der vorderen Hälfte aus Foam und im hinteren Teil aus Worbla. Innen hat es einen Holzkern zur Stabilisierung. Die Symbole wurden eingeritzt, die flächige Verzierung mit einem heißen Kolben erreicht, nachdem ich die Grundform aus Foam geschnitzt und gedremelt habe.

Der Schild besteht im Kern zunächst aus dicker Pappe, um das Gewicht gering zu halten. Darüber wurde innen Leinen gespannt und bemalt. Auf der Außenseite hingegen bildet wiederum Foam die obere Schicht. Komplizierte Muster wurden durch mehrere Farben, Einritzen und Aufsetzen einiger Details erstellt. Innen befinden sich zwei Lederriemen zum Befestigen am Arm.

Leider sind alle weiteren Bilder mit dem Defekt meines Smartphones verloren gegangen. Die wichtigsten Punkte sind aber, so denke ich, genannt worden. Wenn ihr noch etwas wissen wollt, schreibt mir einfach.

So eine Convention geht übrigens nicht spurlos an meinen Kostümen vorbei. Das hier ist zwar ein extremes Beispiel, aber hin und wieder muss man hinterher nachbessern:

Hier geht es zurück zur Wonder Woman Hauptseite.

Und über diesen Link findet ihr weitere making-of und WIP Seiten.

Oder ihr schaut bei der Anleitung zum Wonder Woman Umhang vorbei.

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