Fjalladis

Cosplay & Historische Kleidung

Brunja (Wiki-Kleid)

Nachdem wir angefangen haben, uns näher mit den Wikingern zu beschäftigen, fanden wir an deren Kultur großen Gefallen. Also fiel die Wahl auf das frühmittelalterliche Skandinavien – passende Kleidung musste her. Ich hatte zuvor jahrelang nach einem Kleidungsstil aus dem Bereich Mittelalter gesucht, der mir gefiel. Durch den Schwertkampf haben wir zudem eine sehr nette Gruppe kennen gelernt, bei denen wir dieses Jahr etwas reinschnuppern dürfen. Dadurch wird dieses erste Wiki-Kleid garantiert nicht das letzte gewesen sein. Irgendetwas muss Frau ja beim Lagern anziehen.

Wiki Rot Steg 2 700

Aber nun zum Kleid: Das Ganze besteht aus einem roten Unterkleid und einem braunen Überkleid. Beide sind aus Leinen, aber der braune Stoff hat eine ungewöhnliche Köperwebart. Ich habe die Stoffe auf dem Holländischen Stoffmarkt als Reststücke entdeckt und musste daher etwas puzzeln. Da aus Wikingergräbern meist nur kleine Stoffstücke erhalten geblieben sind, gibt es keine direkten Schnittmuster, die ich hätte benutzen können. Also musste ich mit ein paar wenigen Hinweisen in den Ausgrabungsberichten zurecht kommen. Während das rote Unterkleid recht schlicht im Schnitt ist und seine weite durch mehrere Keile erhält, liegt das Überkleid recht eng am Körper an, was Abnäher und eine Schnürung erfordert. Diese habe ich mangels Hinweisen auf die Rückseite gelegt, was im Nachhinein etwas unpraktisch war, da ich nur schlecht alleine hinein komme. Seine Position hält das Kleid durch zwei Träger, die vorne mit Ovalfibeln geschlossen werden (von denen ich noch keine besitze). Dadurch entsteht die Bezeichnung Trägerkleid. Beide Kleidungsstücke wurden mit Leinengarn per Hand genäht.

Wiki-Rot 3zu4

Außerdem habe ich mittlerweile Wendeschuhe aus Leder von meinem Freund bekommen. Er hat sie selbst gefertigt:

Wiki Schuhe Forum

Ich habe lediglich für zwei der Kleidungsstücke Anleitungen:

Mittelalter Tunika

Mittelalter Basiskleid

Merken

Merken

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

© 2024 Fjalladis

Thema von Anders Norén