Dieses Outfit habe ich bereits zu Anfang meiner Begeisterung fürs Rokoko genäht, damals noch mit der Maschine. Aber wie so oft hat sich erst heute ein guter Anlass zum Tragen ergeben. Denn dadurch, dass der Oberstoff aus 100% Wolle besteht, ist die Jacke relativ warm und kann an eher kälteren Tagen getragen werden, während Kostümtreffen häufig im Sommer stattfinden.
Genäht ist die Jacke nach der Riding Habit von Seite 24 des Buches „Pattern of Fashion 1“ und den Infos von „Costume in Detail“. Ich habe den dort abgebildeten Schnitt an meine Größe angepasst. Beim Nähen hat sich leider herausgestellt, dass der Stoff sehr dehnbar ist und ich das Oberteil sogar noch einmal kürzen musste. Auch jetzt noch ist es minimal zu lang. Datiert wird das Kleidungsstück je nach Buch auf ca. 1720-50, was etwas früher als meine anderen Rokoko Projekte liegt.
Meine Version habe ich mit schwarzer Baumwolle gefüttert und die Ärmelaufschläge aus Samt genäht. Geschlossen wird sie tatsächlich über verborgene Haken und Augen, sodass die Knöpfe nur zu Dekorationszwecken sind. Auf den Bildern trage ich Chemise, Stays, eine Hüftrolle, Hängetaschen, einen Unterrock und den schwarzen Leinenrock meiner Outlander Outfits sowie ein Tuch um den Hals. Den Dreispitz habe ich selbst ausgeformt, wie ich in dieser Anleitung näher beschrieben habe. Danke an Patty Coat fürs Fotografieren!
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